NÜTZLINGE, die in unseren Gärten angetroffen werden können:
Wer dem Großen Tigerschnegel (Limax maximus)
zum ersten Mal begegnet, erkennt ihn sofort:
Er sieht aus wie eine große schlanke Nacktschnecke mit Leopardenmuster. Die dunklen, etwas länglichen Flecken auf hellgrauer oder -brauner Grundfarbe gehen am hinteren Ende des Körpers in ein Streifenmuster über.
Man bekommt Tigerschnegel allerdings eher selten zu Gesicht, da sie im Garten meist nicht in sehr großen Populationen vorkommen und außerdem nachtaktiv sind. Den Tag verbringen sie gut geschützt an schattigen kühlen Stellen unter Pflanzen, Holzbrettern oder Steinen. Der wärmeliebende Große Tigerschnegel war ursprünglich vermutlich nur in Südeuropa verbreitet, kommt aber inzwischen in ganz Mitteleuropa vor. Er lebt bevorzugt in Wäldern, Gärten und Parks, man findet ihn aber zuweilen auch in feuchten Kellern.
Wer Tigerschnegel in seinem Garten entdeckt, kann sich freuen, denn die Weichtiere sind sehr effektive Schneckenjäger und überwältigen dabei sogar Exemplare, die annähernd so groß sind, wie sie selbst. Darüber hinaus ernähren sich Schnegel auch von den Eiern der Nacktschnecken, Aas, abgestorbenen Pflanzenteilen sowie Pilzen. Norwegische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die Tiere nur dann zur Geschlechtsreife gelangen, wenn sie ihren relativ hohen Eiweißbedarf decken können.